Achim Kaufmann & Ignaz Schick
Achim Kaufmann Klavier
Ignaz Schick Turntable(s), Electronics, Objekts
Achim Kaufmann & Ignaz Schick
Achim Kaufmann Klavier
Ignaz Schick Turntable(s),
Electronics, Objects
Ihre Musik kann man als
elektro-akustisch bezeichnen: Kaufmanns Mixturen von traditionellen
Klavierklängen, Pedal-Echos, Präparationen und Aktionen im Flügelinneren
treffen auf fein ausdifferenzierte elektronische Schleifen und Klangflächen,
die Schick mit Turntables, Sampler und Looper erzeugt und permanent durch
manuelle Eingriffe prozessiert, stört und steuert. Mitunter entsteht im
Zusammenspiel der Eindruck eines Meta- Instrumentes, bei dem akustische und
elektronische Komponenten so ineinander greifen, dass sie kaum noch voneinander
zu unterscheiden sind.
Die entstehende Musik bewegt
sich stilistisch zwischen Third Stream, Musique Concrète, Neuer Musik und Jazz
und entwirft eine ganz eigene Klangwelt, die in bester Tradition Europäischer
Improvisation steht und diese weiter fortspinnt. Im Herbst 2020 wird eine
Duo-CD auf Zarek erscheinen.
Achim
Kaufmann - Aus der Begründung zur Vergabe des Albert-Mangelsdorff-Preises (Deutscher
Jazzpreis):
„Achim Kaufmann gehört seit vielen Jahren zu den an- und aufregendsten Persönlichkeiten
der europäischen Jazz- und Improvisationsszene. Seine Musik zeugt von
harmonischer Feinsinnigkeit und strukturellem Tiefgang; als brillanter Pianist
und Komponist hat er über die reflektierte Auseinandersetzung mit der Tradition
zu einer nuancierten, jetzt-zeitigen Klangsprache gefunden, in der Poesie,
Energie und Abstraktion gleichermaßen präsent sind. Wie breit dabei auch sein stilistisches
Spektrum ist, zeigen nicht nur Achim Kaufmanns jüngste Solo-Aufnahmen und die
Duo-Veröffentlichungen mit dem Klarinettisten Michael Moore, sondern auch sein
Mitwirken in so unterschiedlichen Ensembles wie „grünen" (mit Robert
Landfermann und Christian Lillinger), „Skein" (u.a. mit Frank Gratkowski
und Wilbert de Joode) oder Christian Lillingers „GRUND“.
Ignaz Schick steht für
eine hybride, nach fast allen Seiten offene Haltung von Klang, die genauso der
Tradition des Musiqie Concrete, dem Free Jazz, dem Noise, der Neuen Musik aber
auch der tradtionellen aussereuropäischen Musik verpflichtet ist.
Er lernte zunächst als Biobauernsohn (in Niederbayern) Saxophon,
studierte dann Bildende Kunst und autodidaktisch Komposition in München und
wurde zu einem der wichtigen Akteure & Protagonisten der Berliner
Experimentalmusikszene. Er ist ein überzeugter Netzwerker – musikalisch und
politisch geprägt in den den 70er & 80er Jahren des 20. Jahrhunderts. Schick sieht sich eher als „Konzeptkünstler und Antimusiker. Er betreibt
ein kleines Label und produziert häufig Events experimenteller Musik nicht nur
in Berlin.
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